Der Vietnamkrieg -Gesichter einer Tragödie
Charlie filmte nicht (Wollgang Röhl) --------------------------------------------
Zum Handwerk der unredlichen Journalisten gehört der Trick, eine Lüge zu verbreiten, ohne ein Wort
der Unwahrheit sagen zu müssen, in dem
man die unbequemen Fakten konsequent ausblendet. Zur Perfektionierung der wahren Unwahrheit
verlegt man das Studio nach Absurdistan.
Bei der vorgeblichen Doku „Der
Vietnamkrieg - Gesichter einer Tragödie“ vom WDR (Arte am 14.04.2015 und ARD am
20.04.2015) riecht der kritische Zuschauer
den Stallgeruch der 5.Kolonne Hanois förmlich in seinem Wohnzimmer.
Weiß Frau Christel Fromm wirklich nicht, dass die Soldaten
aus Nordvietnam an Panzern und Geschützen angekettet wurden? Hat sie von der
Taktik der Menschenwelle der NVA (Nordvietnams Armee) nie gehört? Nichts vom
Massaker in Huế (Feb. 1968), bei dem nicht nur 7000 Südvietnamesen systematisch
ermordet wurden, war zu sehen. Diese „Bluthochzeit von Huế“ forderte auch Opfer
unter den Deutschen (Prof. Krainick und dessen Frau Elisabeth, Dr. Alteköster
und Dr. Discher von der Uni Freiburg). Nichts von der völkerrechtswidrigen
Entführung der Mitarbeiter des Malteserhilfsdiensts (Marie-Luise Kerber, Hindrika
Kortmann, Georg Bartsch, Monika Schwinn und Bernhard Diehl) im Jahr 1969 wurde
erzählt. Nur Monika Schwinn und Bernhard
Diehl überlebten die Torturen der Gefangenschaft. Auch der Mord an den
deutschen Diplomaten Hasso Rüdt von Collenberg wurde zum Tabu der Journalistin
Christel Fromm. Und weiß Frau Fromm nicht, dass bei allen drei Großoffensive
der NVA (1968, 1972 und 1975) Millionen Menschen auf der Flucht vor der NVA
waren? Hat sie nie von diesem Elend und von tränenrührenden, endlosen
Flüchtlingstrecks gehört?
Der normal sterbliche TV-Konsument darf diese Brutalität
nicht sehen. Man blendet sie einfach
aus. Wenn man den ermordeten Vietnamesen keine Pietät zollt, soll man
mindestens die ermordeten Deutschen ehren, was auch nicht geschah. Niemand darf
es ja erfahren.
Des Weiteren wundert man sich, warum diese angebliche Doku
keinen Bezug auf die Gegenwart nimmt. Offenbar darf der deutsche Zahler der
Rundfunkgebühren nicht wissen, dass Vietnam – 40 Jahre nach Kriegsende – zu den
schlimmsten Diktaturen der Welt (Quellen: Amnesty International, Reporter ohne
Grenzen und Human Rights Watch) gehört: politische Gefangene werden gefoltert
(u. a. bei Frau Do Thi Minh Hanh. Man stieß ihren Kopf tausendfach gegen die
Wand) oder man verweigert ihnen eingehende Untersuchung Therapie wie im Fall von Dinh Dang Dinh. Als der Krebs sich bis Endstadium entwickelte, wurde er freigelassen. DDD starb drei Wochen danach.
Transparency International stuft Vietnam zu den korruptesten
Ländern der Erde.
Mit dem Bau von zwei Atomkraftwerken mit acht Reaktoren vom
Typ Tschernobyl in der Provinz Ninh Thuan an der Küste, im Taifungebiet, begeht
das kommunistische Vietnam den ökologischen Selbstmord des 21.Jahrhunderts.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen) beschuldigt
Vietnam, die Minderheiten systematisch auszurotten. Die braven Zahler der
Rundfunkgebühren wurden in eklatanter Weise buchstäblich belogen und betrogen.
Wenn man in Friedenszeiten, vierzig Jahre nach Kriegsende so
grausam ist, hätte jeder sich selbst fragen können: wie brutal waren die
Schergen aus Hanoi in Kriegszeiten?
Angesichts der dramatischen Bilder, die sich zurzeit im
Mittelmeer abspielen und im Grund genommen nur eine Wiederholung der humanitären
Apokalypse der vietnamesischen Flüchtlinge aus dem Jahr 1979-1983 sind, war die
Sendung eine Farce, eine Beleidigung der Flüchtlinge, die man eigentlich nur
bei den Rechtsradikalen findet. Auf diesem Gipfel der Menschenverachtung konvergieren zwei entgegengesetzte Ideologien zu einer gefährlichen Masse der Volksverdummung.
Die Sendung ist ein Schlag ins Gesicht jener, die den Tod wagten, um sich der
(kommunistischen) Sklaverei zu entziehen. Der teuflische Verdacht liegt in der Luft, hier werde mit
Absicht daran gearbeitet, die Begriffe „Boat People“ und „Cap Anamur“
verschwinden zu lassen.
Aber: wen interessiert es? Und: was ist ehrenwerter? Die
zügellose Pressefreiheit überrollt die Berufsethik jener, die zur Neutralität
verpflichtet sind, mindestens so lange sie noch von Zwangsgebühren (GEZ) leben.
Hauptsache, die Quote stimmt?
Arte und ARD hofften, mit dieser einseitigen und
vereinfachten Darstellung des komplexen Krieges mit „Ich bin ein Star, hole
mich raus!“ oder „Deutschland sucht
den Superstar“ … konkurrieren zu können.
Quotenjagd auf dem primitivsten Niveau. Quo Vadis, ARD und
Arte?
Richtig! Ich teile mit Dir Deine Äußerung. Der Film war ein Produkt der "Lügenpresse", er manipuliert die Zuschauer je nach Lust und Laune. Während die Griechen laut nach Deutscher Zahlungen für Kriegsreparation auffordern, tut die Deutsche Presse so, als ob sie recht haben. Am Ende der 2. Weltkrieg waren zigtausende Deutsche Bürger(In) von den Allierten ermordet, vergewaltigt, hunderte Städte wurden dem Erdboden gleich gemacht, zigtausende Familien wurden auseinander gerissen. Wer haftet für diese Gräueltat? Wer muss die Reparation bezahlen? Wo bleibt die Deutsche Presse?
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