Vietnam: Vatikan-Repräsentant fordert Religionsfreiheit
Rom, 17.8.13 (Kipa) Der Repräsentant des Vatikan für Vietnam, Erzbischof
Leopoldo Girelli, hat das asiatische Land zur Beachtung von Freiheits- und
Menschenrechten aufgerufen. Die Katholiken dort könnten entscheidend dazu
beitragen, eine Religions- und Gewissensfreiheit und den Respekt vor
Grundrechten zu fördern, sagte Girelli bei einer Messe in der Diözese Vinh
Long, wie die katholische Nachrichtenagentur Asianews am Freitag in Rom berichtete.
Die Kathedrale in Hai Phong |
An der Feier in dem südvietnamesischen Bistum nahmen demnach rund
zehntausend Gläubige teil. Es gebe bestimmte Rechte, die jede Nation auf der
Welt zu respektieren habe, so Girelli. Die Katholiken rief er zu tatkräftigen
Werken der Nächstenliebe auf.
Laut Asianews bereiste Girelli das Land bereits vom 10. bis 12. August.
Nach zähen Verhandlungen zwischen dem Vatikan und der kommunistischen Führung
in Hanoi wurde der Italiener Anfang 2011 zum "nichtresidierenden
päpstlichen Repräsentanten" ernannt.
Seither konnte er mehrere
Dienstreisen durch das Land unternehmen. Zurzeit treffen sich in grösseren
Abständen Vertreter des Vatikans und Vietnams, um über Fragen im schwierigen
Verhältnis beider Seiten zu beraten.
Eine Sonderkommission verhandelt über die
Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen
Christen leider unter staatlicher Repression
Von den fast 90 Millionen Einwohnern Vietnams sind rund 6 Millionen
Katholiken. Es handelt sich um eine der grössten Katholikengemeinden Asiens.
Die Christen des südostasiatischen Landes haben immer wieder unter staatlicher
Repression zu leiden. (kipa/cic/bal)
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