Prantl hat am 22. August in der Süddeutschen Zeitung
geschrieben: „Vietnam ist heute Syrien. Das Meer dort ist das Meer der Gewalt“.
Auch wenn das in den nächsten Tagen alles noch ganz
fürchterlich werden kann, denn Staats- und Armeechef Assad steht an der Wand,
das einzige Bild, das er übers Fernsehen in seine Hauptstadt-Bevölkerung geben
kann, ist das den in der Moschee betenden Diktators. Währenddessen leidet das
Volk. Dieses Volk, dem man den Friedensnobelpreis gegönnt hätte, das seit dem
15. März 2011 ununterbrochen versucht, sich gegen das totale Geheimdienstsystem
und die Fesseln zu wehren, es aber bis heute nicht geschafft hat, denn der
Herrscher Bashar al Assad lässt seine ganze 300.000 Mann Armee plus tausende
Migs und tausende Hubschrauber gegen die eigene Bevölkerung aufbieten.
Die Grünhelme werden einen ersten Platz einrichten in der
Stadt Azaz, die so etwas wie das Bengazi der syrischen Revolution zu werden
verspricht. Man fliegt dorthin nach Gazi Antep und von dort bis Kilis und dann
über die Grenze. Dort werden wir einen ersten humanitären Punkt einrichten,
immer noch so nah an der Grenze, dass man dieselbe erreichen und auch in die
Türkei noch mal zurück ausweichen kann.
Wir sind unterwegs mit (zunächst) zwei Ärzten und zwei
Bautechnikern, begleitet von je einem syrischen Arzt, der eben auch die Sprache
des Landes spricht. Es geht am 1. September 2012 los. Da ist noch nicht die
Sicherheit, die wir zum Bau von Häusern, Schulen und Krankenstationen brauchen,
aber man kann unterirdisch schon anfangen. Und es wird dann nicht zu lange
dauern, bis das Geheimdienstregime mit den notorischen 15 Geheimdiensten fällt.
Wir brauchen eine Riesenmenge an Verbandsstoff,
Medikamenten, Narkosemittel, Opiate, Schmerzstillende Mittel für die Ärzte. Wir
machen die Operation im Verbund von zwei Organisationen: Cap Anamur macht die
Medizin, die Grünhelme die Wiederaufbauarbeit. Das ist eine klassische
Notoperation.
Gleichzeitig fordern wir die Bundesregierung auf, die
Wege für Schwerverletzte zur Behandlung in Deutschland ganz erheblich zu
erleichtern. Wir bemühen uns kostenlose Betten für die Behandlung dieser Syrer
zu bekommen. Wir fordern auch die Kirchen auf, kostenlos Behandlungsplätze
einzurichten.
Wir brauchen Ärzte und Bautechniker und Geld:
Grünhelme e.V. Kupferstr. 7
53842 Troisdorf
Kto Nr 1 070 000 bei der GLS Gemeinschaftsbank BLZ 430
609 67 f.d.R. Rupert Neudeck Vorstand Grünhelme e.V.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen